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26.08.2020

Kreis Plön tritt »Allianz für Entwicklung und Klima« bei

Allianz war durch Auszeichnung auf Kreis aufmerksam geworden

Der Kreis Plön tritt der bundesweiten „Allianz für Entwicklung und Klima“ bei, die das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung vor zwei Jahren ins Leben gerufen hat. Der entsprechenden Verwaltungsvorlage stimmte der Hauptausschuss mit großer Mehrheit zu.

„Klimaschutz ist für den Kreis Plön nicht bloß ein Lippenbekenntnis. Wir verpflichten uns durch den Beitritt perspektivisch klimaneutral zu werden“, betont Landrätin Stephanie Ladwig. Gleichzeitig ist der Landrätin bewusst, dass sich Treibhausgasemissionen niemals vollständig verhindern lassen werden. „Diese wollen wir durch den Beitritt in gewisser Weise kompensieren, indem wir Entwicklungs- und Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern finanziell fördern.“ Die Reduktion der Treibhausgase vor Ort im Kreis Plön müsse aber immer Priorität haben, betont Ladwig. „Wir dürfen und wollen uns von unserer Verantwortung nicht freikaufen.“

Doch was bedeutet der Beitritt konkret? „Die einzelnen Maßnahmen werden wir nun erarbeiten und dem Kreistag verschiedene Möglichkeiten zur Entscheidung vorlegen“, beschreibt Klimaschutzmanager Dr. David-Willem Poggemann das weitere Vorgehen. Denkbar wäre es zum Beispiel, den CO2-Ausstoß der Busse der VKP finanziell zu kompensieren, solange noch Dieselbusse im Einsatz sind. „Mit dem Geld können dann zum Beispiel Solarprojekte in Afrika unterstützt werden, sodass die Menschen dort klimafreundlich mit Elektrizität versorgt werden“, erklärt Poggemann.

Der Kreis Plön setzt sich seit mehreren Jahren aktiv für den Klimaschutz ein, indem er u.a. zwei hauptberufliche Klimaschutzmanager*innen beschäftigt, die Ideen und Projekte entwickeln, wie der Kreis Plön seine Klimabilanz verbessern kann. Für eines dieser Projekte erhielt der Kreis im vergangenen Jahr die Auszeichnung als „Klimaaktive Kommune 2019“. Dadurch ist die Allianz für Entwicklung und Klima auf den Kreis Plön aufmerksam geworden und hat die Landrätin in einem Brief um Unterstützung gebeten. Dieser Bitte ist die Kreispolitik gerne nachgekommen.

Die Allianz für Entwicklung und Klima gibt es seit Herbst 2018. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat diese im Herbst 2018 gestartet mit dem Ziel, die wirtschaftliche Entwicklung in Entwicklungsländern klimafreundlich zu fördern. Die Allianz wirbt als institutionalisierte Plattform für nichtstaatliches Engagement. Die Aktivitäten der Bündnispartner sind freiwillig und gehen über bestehende gesetzliche CO2-Minderungspflichten hinaus. Mitglieder der Allianz sind u.a. Unternehmen wie BOSCH, die Deutsche Bank und SAP, genauso wie Natur-und Umweltschutzinitiativen wie der NABU oder FairTrade Deutschland. Ebenso sind im Ausgleich von Treibhausgasemissionen erfahrene Non-Profit-Organisationen wie atmosfair mit an Bord. Durch den freiwilligen Erwerb von CO2-Zertifikaten können zum Beispiel Solaranlagen in Afrika gebaut und dadurch den Menschen vor Ort der Zugang zu Elektrizität ermöglicht werden – und das auf eine klimafreundliche Art und Weise.

Kontakt

Nicole Heyck »
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Telefon: +49 4522 743 475
Fax: +49 4522 743 95 475
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Jutta Klingler »
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