Hilfsnavigation
Volltextsuche
Pressedienst
© Marco2811/fotolia.com 
Seiteninhalt
22.04.2021

Neue unabhängige Teilhabeberatungsstelle für den Kreis Plön

„Zentrum für selbstbestimmtes Leben Norddeutschland“ berät zentral in der Plöner Innenstadt

Das neue Bundesteilhabegesetz hat die Hilfeleistung für Menschen mit Behinderung völlig umgestellt, weg vom Fürsorgesystem der Sozialhilfe hin zu mehr Selbstbestimmung durch ein modernes Recht auf Teilhabe und die dafür notwendigen Unterstützungsleistungen. In der Vergangenheit hat vor allem der Kreis Plön Menschen mit Behinderung im Rahmen der Hilfeplanung umfassend beraten. Seit der Einführung des Bundesteilhabegesetzes ist ergänzend eine unabhängige Beratungsstelle vorgesehen.

Für Menschen mit Behinderung gibt es im Kreis Plön dafür wieder ein Beratungsangebot, nachdem der vorherige Träger dieses eingestellt hatte. Das „Zentrum für selbstbestimmtes Leben Norddeutschland“ hat den Beratungsauftrag im Rahmen der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) übernommen. Landrätin Stephanie Ladwig hat die Räumlichkeiten in der Plöner Innenstadt heute zur Eröffnung besucht: „Menschen mit Behinderung sollen aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Um das zu erreichen, gibt es zahlreiche Unterstützungsangebote. Dabei den Überblick zu behalten, ist oftmals nicht leicht. Die EUTB garantiert hier eine trägerunabhängige und umfassende Beratung.“

Im Rahmen der Beratung soll mit den Betroffenen gemeinsam herausgefunden werden, welche Hilfsangebote  für sie am besten geeignet sein könnten. Dem „Zentrum für Selbstbestimmtes Leben Norddeutschland“ ist dabei vor allem ein Gespräch auf Augenhöhe wichtig. „Unsere Beraterinnen und Berater haben alle selbst eine Behinderung und sind dadurch Experten in eigener Sache“, betont Geschäftsführerin Janine Kolbig. „Das wird von den Ratsuchenden als sehr angenehm empfunden.“ Der Verein betreibt bereits seit 2018 eine Beratungsstelle in Kiel. In diesem Jahr sind weitere in Lübeck, Itzehoe, Husum, Flensburg, Eckernförde, Rendsburg, Bad Oldesloe und Plön hinzugekommen.

Die Räumlichkeiten der Beratungsstelle für den Kreis Plön sind zentral in der Plöner Innenstadt gelegen (Adresse: Am Lübschen Tor 3-5) und über die Lübecker Straße barrierefrei zu erreichen. Wegen der Corona-Pandemie finden Beratungen derzeit allerdings ausschließlich telefonisch oder per Videokonferenz statt. „Perspektivisch wollen wir hier an zwei bis drei Tagen in der Woche eine offene Sprechstunde einrichten“, erläutert Berater Michael Hammer. Auch ein langer Nachmittag sei in Planung, damit Berufstätige das Angebot ebenfalls wahrnehmen können. Bisher ist Michael Hammer der einzige Mitarbeiter in Plön. „Wir sind noch auf der Suche nach einer weiteren Beraterin oder einem weiteren Berater“, betont Geschäftsführerin Kolbig. „Wir wollen sicherstellen, dass keine Schließzeiten durch Krankheit oder Urlaub entstehen. Eine verlässliche Erreichbarkeit der Beratungsstelle ist enorm wichtig.“

Der Bund finanziert nunmehr dauerhaft dieses ergänzende, niedrigschwellige Beratungsangebot zu Leistungen der Rehabilitation und Teilhabe für Ratsuchende, um Menschen mit Behinderungen und von Behinderung bedrohte Menschen sowie ihre Angehörigen dabei zu unterstützen, ihre Rechte auf Chancengleichheit, Selbstbestimmung, eigenständige Lebensplanung und individuelle Teilhabeleistungen zu verwirklichen. Der Beauftragte für Menschen mit Behinderung des Kreises Plön, Carsten Berthold-Clausen ist froh über das ergänzende und unabhängige Angebot im Kreis Plön. „Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass der Beratungsbedarf enorm ist.“

Neben der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatungsstelle informiert der Kreis selbstverständlich auch weiterhin alle Betroffenen und deren Angehörige. „Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit und bin überzeugt, dass Kreis und EUTB wechselseitig voneinander profitieren können“, so Landrätin Stephanie Ladwig.

Hier noch einmal die Erreichbarkeit der EUTB im Überblick:

Zentrum für selbstbestimmtes Leben Norddeutschland
Am Lübschen Tor 3-5
24306 Plön

Der Berater, Michael Hammer, ist folgendermaßen erreichbar:

Mobil: 01523-899 07 82

per E-Mail: hammer@zsl-nord.de

Von links nach rechts:
Landrätin Stephanie Ladwig; Beauftragter für Menschen mit Behinderung im Kreis Plön, Carsten Berthold-Clausen; Berater Michal Hammer, Geschäftsführerin ZSL Nord e.V., Janine Kolbig und Vorstandsmitglied ZSL Nord e.V., Stefan Jöns.

Kontakt

Nicole Heyck »
Hamburger Str. 17-18
24306 Plön
Karte anzeigen
Telefon: +49 4522 743 475
Fax: +49 4522 743 95 475
E-Mail schreiben oder Formular
Jutta Klingler »
Hamburger Str. 17-18
24306 Plön
Karte anzeigen
Telefon: +49 4522 743 376
Fax: +49 4522 743 95 376
E-Mail schreiben oder Formular
Seitenanfang